Luftansicht auf Wiesing

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Carmen Rezac

Carmen Rezac

Marketing & PR | Immobilienmaklerin

Strom sparen

So sparen Sie Strom.
Stromsparen im Haushalt: Durch moderne Technologie oder einfaches „Gewusst-Wie“ kann der Energieverbrauch in nachstehend angeführten Bereichen drastisch gesenkt werden. Generell gilt, ausgediente Altgeräte durch neue Elektrogeräte zu ersetzen, da diese ausnahmslos deutlich weniger Strom verbrauchen. Weiters lohnt es sich, einmal den Stromverbrauches Ihrer Haushaltsgeräte mit entsprechenden Messgeräten zu kontrollieren. Achten Sie beim Kauf von Neugeräten immer auf die Energieeffizienzklasse.

Beitragsbild zum Stromsparen: mit Münzen befülltes Glas wird von der Sonne angestrahlt

Kochen & Backen

Mit ebener, sauberer Topfunterseite und Kochplatte wird beim Kochen 50 % weniger Strom als bei schlechten Geräten verbraucht. Dampfkochtöpfe haben wegen der höheren Kochtemperatur (Überdruck) eine kurze Kochzeit. Platte und Topf müssen zueinander passen. Den Herd rechtzeitig abschalten, denn die nach dem Ende des Kochvorgangs in der heißen Platte verbleibende Wärme heizt nur noch den Raum.

Bei E-Herden sind wegen ihrer guten Regelbarkeit Automatikkochstellen zu empfehlen. Günstig beim Umluftbetrieb im Backofen ist, dass wegen der gleichmäßigen Verteilung der heißen Luft im Ofen auf mehreren Blechen gleichzeitig gebacken werden kann. Dunkle oder emaillierte Metallformen verkürzen die Brat- oder Backdauer. Mikrowellengerät: Für Portionen bis zu einem halben Kilo ist die Mikrowelle energetisch günstiger. Eine Induktionskochplatte verbraucht gegenüber den üblichen Kochstellen bei kleinen Mengen etwa 40 % weniger Strom – bei größeren Mengen (mehr als 1 kg) etwa 20 % weniger Strom. Für Induktionskochplatten werden Töpfe bzw. Topfböden aus magnetisierbarem Material benötigt (Gusseisen, emaillierte Stahltöpfe).

Beleuchtung

Tauschen Sie Ihre alten, nicht mehr käuflichen Glühbirnen gegen LED-Beleuchtung aus. Die gesamte Beleuchtung im Haushalt mit alten Glühbirnen verbraucht nämlich ebenso viel Strom wie ein Großgerät. Fast 95 % werden davon verheizt, da die gute alte Glühbirne nur 5 % des Stroms wirklich in Licht umsetzen. Moderne LEDs hingegen haben einen Wirkungsgrad von 20 bis 40 %

Eine LED-Lampe (Lebensdauer ca. 20.000 – 50.000 h) hält auch wesentlich länger als eine normale Glühbirne (Lebensdauer ca. 1.000 h) und erzeugt während ihrer Lebensdauer so geringe Stromkosten, dass die Einsparung den höheren Anschaffungspreis weit überwiegt.

Achten Sie darauf, die Beleuchtung nur in den Zimmern anzuschalten, die Sie auch gerade nutzen.

Elektronik

Sämtliche Geräte wie HiFi-Anlagen, Radios, Fernsehgeräte, Staubsauger und elektrische Zahnbürsten verbrauchen im Durchschnittshaushalt gemeinsam etwa so viel Strom wie ein Großgerät. Der Betrieb eines Wäschetrockners schlägt sich auf der Stromrechnung stark nieder – eine HiFi-Anlage dagegen kaum. Einmal Wäschetrocknen verbraucht so viel Strom wie mehrere Tage Musik hören.

Doch auch Kleinvieh macht Mist. Versuchen Sie daher alle Geräte für den Zeitraum, in dem Sie diese nicht benutzen, auszuschalten. Das heißt im Idealfall Stecker ziehen, denn auch der sogenannte Stand-by-Betrieb (bei Computern aber auch bei Fernsehern, HiFi-Anlagen usw.) verbraucht Strom. Keine Sorge übrigens beim Fernseher, der merkt sich Ihre Programme auch wenn er zwischenzeitlich ausgesteckt ist. Vermeiden Sie also auch bei anderen Kleingeräten einen Leerlaufbetrieb. Kleingeräte mit sehr geringem Stromverbrauch, wie Taschenrechner oder Kleinradios, sind mittlerweile auch solarzellenbetrieben erhältlich. Gute Solarzellen erzeugen auch bei Kunstlicht genug Strom für den Betrieb.

Grundsätzlich gilt: Alles, was Sie gerade nicht benötigen, gehört vom Stromnetz genommen d.h. ausgesteckt. Verwenden Sie daher wo es geht Mehrfachsteckdosen, damit ersparen Sie sich, jedes daran hängende Gerät separat auszustecken. Achten Sie auch darauf, dass aufladbare Geräte nicht ständig am Ladekabel hängen (Handy, Kamera, etc.), das erhöht auch nachweislich ihre Lebensdauer.

Spühl- & Waschmaschinen

Verwenden Sie bei Waschmaschinen Waschgänge mit möglichst niedriger Temperatur. Diese Programme brauchen 30 bis 40 % weniger Strom als der Kochwaschgang. Bei normaler und wenig verschmutzter Wäsche sollte die Vorwäsche weggelassen werden. Das spart Strom, Wasser und Waschmittel. Benutzen Sie die Schonwaschgänge nur, wenn es wirklich notwendig ist.

Häufig verbrauchen diese Programme bis zu fünfmal so viel Wasser und bis zu viermal so viel Strom wie das entsprechende Normalprogramm – dies gilt vor allem für ältere Maschinen. Hängen Sie auch Ihre Wäsche lieber auf, anstatt diese zu trocknen. Die Spülmaschine sollten Sie nur voll beladen laufen lassen. Geben Sie stark verschmutzte Teile nicht mehrmals in die Maschine, sondern waschen Sie sie von Hand ab. Wenn möglich, das Sparprogramm einsetzen (mindestens ¼ weniger Stromverbrauch).

Kühlen & Gefrieren

Rund um die Uhr in Betrieb verbrauchen Kühl- und Gefriergeräte über ein Viertel des Stroms in einem gut ausgestatteten Haushalt. Schlechte Wärmedämmung, schlechte Dichtungen. hohe Raumtemperatur, liefe Kühltemperatur erhöhen den Stromverbrauch. Die besten neuen Kühl- und Gefriergeräte kommen mit rund einem Drittel des Stroms aus, den gleich große Altgeräte verbrauchen, Da die Unterschiede zwischen verschiedenen Neugeräten jedoch sehr groß sind, lohnt sich ein Vergleich, vor allem bei der Energieeffizienzklasse. Achten Sie beim Kauf von Gefriergeräten auf dicke Wärmedämmung. Gefriertruhen sind meist besser gedämmt und damit sparsamer als Gefrierschränke. Kühlschränke und Kühl-Gefrier-Kombinationen sollten an einem möglichst kühlen Standort betrieben werden, also nicht neben der Heizung oder dem Herd. Gefriergeräte stehen am besten im Keller oder in einem unbeheizten Raum. Die Luft am Wärmetauscher sollte frei zirkulieren können. Bei Einbaugeräten müssen also genügend Lüftungsschlitze vorhanden sein. Geräte ohne Automatik sollten regelmäßig abgetaut werden, denn je vereister ein Gerät ist, umso mehr Strom braucht es.

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Kurz zusammengefasst

  • Mach mich nicht an – Licht in ungenützten Räumen ausschalten
  • Lad mich auf – Handys, Kameras etc. nicht dauerhaft im Ladegerät lassen und Ladegeräte nach der Verwendung aus der Steckdose ziehen
  • Bye bye, no Stand-by – Stand-by Funktionen verbrauchen unnötig Strom, lieber ganz ausschalten
  • Nimm mich – LEDs reduzieren Stromverbrauch
  • Multitasking – Mehrfachsteckdosen einsetzen und bei Nichtverwendung ausschalten
  • Mach mich nicht kalt – Kühlschränke müssen nicht immer auf Hochtouren laufen
  • Schau drauf – bei Neukauf elektronischer Geräte auf Energieverbrauch achten

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